Küchenkladde

 

 

Hier findet ihr Rezepte, die mir besonders gut gefallen. Leider backe und koche ich inzwischen so viel, dass ich kaum noch zum Aufschreiben komme. Aber hin und wieder taucht hier trotzdem ein neues Rezept von mir auf - vor allem dann, wenn eine meiner Freundinnen es unbedingt haben will.

 

Ich selbst halte mich sehr selten an Rezepte, muss ich gestehen. Und die Ergebnisse überzeugen trotzdem (meistens). Meine Schwester verflucht mich manchmal dafür, aber oft kann ich nur sagen "das mache ich so nach Gefühl" und "alles eine Frage der Übung". Das ist natürlich leicht gesagt für mich, die ich irgendwann in der Pubertät meine Mama und meine Schwester aus der Küche vertrieben habe um dort das Ruder zu übernehmen.

 

Aber wie auch immer: Hauptsache ist, ihr habt Spaß am Werkeln in der Küche und lernt daraus, wenn eure Leckereien mal nicht so perfekt werden oder nicht so, wie sie euch am besten schmecken. Man kann jedes Rezept an den eigenen Geschmack anpassen und sollte das auch ruhig tun. 

 

 


Die Brennnessel

Wer ist noch nie mit ihr aneinander geraten?

 

Die Brennnessel ist den meisten Menschen nicht gerade die liebste Pflanze. Auch ich habe bestimmt schon unzählige von ihnen ausgerissen, um meinen Garten anzulegen, und nicht selten mit juckenden Quaddeln dafür gebüßt. Aber in der einen oder anderen Ecke darf immer ein bisschen Brennnessel bleiben, denn sie wächst enthusiastisch, wird von manchen Insekten geliebt und kann sehr nützlich sein.

Ich koche Suppe mit ihren jungen Blättern, verwende das zarte Grün in Salat, Pesto und Rührei und mache frischen Saft aus den Blättern, der bei Erschöpfung und Frühjahrsmüdigkeit helfen soll.

Wenn sie doch zu sehr wuchern, schneide ich sie bodennah ab und benutze die Pflanzen zerkleinert als Mulch für meine Gurken oder mache Jauche daraus, einen Dünger, über den sich alle Gartenpflanzen freuen (fürs Haus stinkt es zu sehr).

 

Also, eigentlich mag ich Brennnesseln. Es gibt viele Rezepte mit Brennnessel, von denen ich euch nach und nach ein paar hier vorstellen will.

Gerade ist Frühjahr, also fangen wir mit dem Brennnesselsaft an.

Tipp zum Ernten der Nesseln:

 

Ihr könnt euch mit Handschuhen und Schere behelfen, um euch nicht zu verbrennen. Mit etwas Geschick und Konzentration kann man die Brennnesseln aber auch mit bloßen Händen ernten. Wenn es schnell gehen soll, greife ich aber doch lieber auf die Schere zurück.

 

Wenn ihr die jungen Blätter roh verwenden wollt, gibt es einen Trick, die Brennhaare unschädlich zu machen. Dazu legt ihr die Nesselspitzen und Blätter auf ein Küchenhandtuch, rollt es fest ein und wringt es ordentlich. Die Brennhaare brechen ab und können keinen Schaden mehr anrichten.


 

Der Juni ist die Zeit der Holunderblüte und jedes Jahr koche und backe ich viel mit den frischen Blüten, weil ich ihren Geruch im getrockneten Zustand nicht mag.

 

Als Kind habe ich einmal im Kindergarten Hollerblütenkrapfen gegessen, für die wir Zwerge zuvor ausgezogen waren, um die Dolden zu sammeln. Seit ein paar Jahren nun backe ich jedes Jahr selbst welche - und wirklich nur einmal, denn bisher war ich immer enttäuscht.

 

Nun habe ich ein Rezept abgewandelt, dass ich eigentlich im Herbst für Apfelkrapfen nutze. Und siehe da, endlich habe ich den Genuss meiner Kindheit wiedergefunden!


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Rezept zum Herunterladen: Hollerblütenkrapfen
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Rezept zum Herunterladen: Zucchini-Lavendel-Marmelade
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Handschrift Bienenstich Rezept
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Pfannenbrote mit Mandelmus und Zimt-Apfel